Vanlife und Camping: Come ride with us
Alles rund ums Vanlife, Deinen Campingurlaub, Vollzeit Reisen und das Leben „on the Road“
Unterwegs seit:
101 days 19 hours 54 minutes 13 secondsVerrückte Idee: Fulltime Vanlife mit Anfang 50 …
Moin Ihr seuten Schieters! Keine Sorge! „Schieters“ bedeutet zwar „Hosenscheißer“, wird im Norddeutschen aber als liebevolles Kosewort benutzt. Und als alte Nordlichters, gibt’s bei uns halt den ein der anderen Schnack op Platt 🙂
Wir, das sind Anja und Lars Niekerken. Daher auch „Niekerkens Reise“ 😉 Seit ein paar Jahren ist in uns der Wunsch gereift, Haus und Hof hinter uns zu lassen und das mit diesem Fulltime Vanlife mal zu machen. Auch mit um die 50 muss das doch gehen. Und inzwischen sind wir tatsächlich eingezogen: am 3. August 24 haben wir das erste Mal im Benz genächtigt und leben seitdem in unserem Weltreisemobil.
Das Projekt: Professor Bert Benz
Wir fahren jetzt nen fetten Benz … Wer hätte das gedacht? Wir als Bulli-Junkies steigen auf einen Benz um. Dabei wollten wir doch eigentlich einen MAN G90 … Wie ist das denn passiert? Und warum kein VW LT? Der Reihe nach 😉 Unser Plan ist ja, unseren gesamten Hausstand ins Auto zu verlagern und dann in unserem Haus um die Welt zu fahren. Und nicht nur das. Wir wollen abseits der Autobahnen auf den Landstraßen und ein wenig – nicht volle Kanne – Off-Road unterwegs sein. Natürlich wollen wir auch autark stehen. Also ohne Stromanschluss und Wasserversorgung ums Eck. Das heißt, wir müssen genügend Benzin und Wasser dabei haben und unseren Strom selbst produzieren können. 200 Liter Sprit und 200 Liter Wasser sind schon eine ganze Menge Gewicht. Ausbau und das Ganze andere Gedöns noch mitgerechnet, wird es bei 7,5 Tonnen schon eng … Abgesehen davon, wollen wir auf jeden Fall ein festes Bett haben, welches wir nicht ständig auf- und abbauen müssen. Damit war der VW LT leider raus. Auch wenn wir es echt kultig gefunden hätten. Der MAN G90, und damit auch noch etwas VW, war durchaus noch im Rennen. Allerdings sind die Preise für gut erhaltene Modelle
Vom Hausbesitzer zum Glücksnomaden
Heute (11. März 2021) war es soweit. Ich – Anja – habe das Haus an die Käufer übergeben. Insgesamt war der Hauskauf echt eine ziemlich ruckelige Angelegenheit. Die ersten zwei ernsthaften Interessenten hatten kein Geld, obwohl sie beide so getan haben, als hätten sie es. Die dritten Interessenten wollten das Haus garantiert und unbedingt kaufen, aber vor dem Notartermin noch einmal mit einem Gutachter ins Haus, um eine Hausnummer zu haben, was an Renovierungskosten auf sie zukäme … Auf mehrfache Nachfrage stellte sich dann heraus, dass sie das Haus doch nicht garantiert kaufen wollten. Nur, wenn der Gutachter ihnen eine entsprechende Zahl nennen würde. Grundsätzlich ja auch okay, die Vorgehensweise war so aber nicht in Ordnung, denn wir sollten natürlich allen anderen Interessenten absagen. Glücklicherweise haben wir das nicht getan und damit die vierte Partei hatte dann das Geld und war auch ernsthaft interessiert. Wobei, stimmt nicht ganz. Die vierte Partei hatte eine schriftliche Finanzierungszusage der Bank vorliegen, wollte aber erst den Kaufvertrag beim Notar unterschreiben, wenn die Verträge der Bank vorlägen. Auch verständlich, als Verkäufer allerdings wieder mega nervig. Wir mussten ja auch eine Wohnung suchen und den Mietvertrag unterschreiben. Aber wir haben immer guten Kontakt zu den Käufern
Freiheit, die wir meinen
Jeder Neuanfang beginnt mit einer Entscheidung, zum Beispiel eine Ehe. Jemand macht einen Heiratsantrag und im besten Falle sagt die gefragte Partei „ja“ … Manchmal enden Beziehung auch so. In dem Fall sagt dann wohl die gefragte Partei „nein“ … Wobei man dann aber durchaus annehmen darf, dass die fragende Partei die Zeichen der Zeit nicht richtig gedeutet hat. Und, das ist wohl auch sicher, wurde sich im Vorweg nicht über die Möglichkeit der Eheschließung an sich unterhalten. Aber ich schweife schon ab, bevor ich überhaupt zum eigentlichen Thema komme. Also zurück zum Thema: Wir, Lars und Anja, haben die Entscheidung getroffen, unser Leben mit 45 und 50 plus noch einmal komplett umzukrempeln. Und tatsächlich gab es keinen Zeitpunkt an dem wir die Entscheidung so richtig festmachen können. Die Entscheidung ist über ein paar Jahre gereift und Ende 2019 haben wir uns tief in die Augen geschaut, vielleicht auch zu tief ins Weinglas, möglich ist alles, und haben beschlossen, unser Haus zu verkaufen und den Sprung zu wagen, nochmal ganz neu anzufangen. Mit 45+ nochmal von neu starten … Im Grunde hatten wir in unserem Leben ganz kommod eingerichtet: Kind, Haus mit zwei Einliegerwohnungen und 1.000 Quadratmetern Grundstück, beide erfolgreich